Artikel zu Überstunden
Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.
Im Jahr 2014 arbeiteten die Erwerbstätigen in Deutschland mit 58,5 Milliarden Stunden 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Angestellte mit Führungsaufgaben leisten mit rund 14,6 Stunden die meisten unbezahlten Überstunden im Monat. Bei Angestellten mit hochqualifizierten Tätigkeiten und Leitungsfunktionen waren es 7,3 unbezahlte Überstunden im Monat.
Der Unterschied zwischen der vereinbarten und der tatsächlichen Arbeitszeit ist laut Medienberichten in keinem anderen Land der Eurozone so groß wie in Deutschland. 64,2 Prozent aller Arbeitnehmer gaben an, mehr oder weniger regelmäßig Überstunden zu machen. Nur 42,1 Prozent bekommen einen Ausgleich dafür.
Überstunden sind in Finanzabteilungen an der Tagesordnung. Doch wirkt sich Mehrarbeit positiv auf die Arbeitsmoral der Mitarbeiter aus? Ein Drittel der CFOs ist dieser Meinung, wie die aktuelle Studie Workplace Survey von Robert Half zeigt.
Durchschnittlich leistete jeder Arbeitnehmer im Jahr 2010 insgesamt 12,3 Überstunden pro Monat. Von diesen wurden 6,9 Stunden durch Freizeit ausgeglichen oder bezahlt. 3,2 Stunden wurden nicht kompensiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine IWH-Studie auf der Grundlage von Befragungsdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).
Überstunden werden in deutschen Unternehmen in der Regel nicht vergütet. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der Online-Jobbörse www.stepstone.de unter 8025 Fach- und Führungskräften.
Mit der als Freeware erhältlichen Überstundenverwaltung kann jeder Mitarbeiter seine Überstunden selbst verwalten und überwachen. Am Monatsende druckt er eine entsprechende Liste aus und übergibt diese seinem Vorgesetzten.
Accenture Studie: Unsichere Wirtschaftlage belastet Mitarbeiter
Manager aus dem mittleren Management arbeiten länger und härter, um ihren Arbeitsplatz zu sichern.
Die Überstundenentwicklung für Fach- und Führungskräfte in Deutschland entwickelt sich positiv. Dies ergab eine internationale Umfrage mit 9.880 Fach- und Führungskräften.
Deutsche Manager arbeiten im Durchschnitt 45 Stunden pro Woche und deklassieren damit sowohl ihre französischen als auch ihre englischen Kollegen. US-amerikanische Manager sind freilich noch viel fleißiger als die deutschen.
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes: Anstieg der Jahresarbeitszeit um 0,1 Prozent
Die Top 15 Managementberatungen erzielen 2019 mit 12.600 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz. Ihre Umsätze in Deutschland stiegen im Schnitt um 6,2 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 650 Millionen Euro Umsatz erneut die klare Nummer eins. Es folgt Simon-Kucher & Partners mit fast 360 Millionen Euro. Q_Perior aus München zählt mit 214 Millionen Euro Umsatz erstmals zu den Top 3. Die Top-Themen der deutschen Managementberatungen sind Effizienzsteigerung und Kostensenkung.
Die Umsätze der Top 25 IT-Beratungen stiegen 2019 im Schnitt um 10 Prozent. Das Spitzentrio aus Accenture, T-Systems und IBM führt Accenture mit einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro in Deutschland an. Capgemini kann kann den Abstand auf die Top 3 mit 1,2 Milliarden Euro deutlich verkürzen. Neu im Ranking ist Valantic mit einem Umsatzplus von 11,4 Prozent und Übernahmen der Digitalagenturen Netz98 und Nexus United.
Die Umsätze der Top 20 mittelständischen IT-Beratungen sind 2019 im Schnitt um 8,4 Prozent und 250 Millionen Euro gewachsen. Die Liste wird erstmals durch die Adesso SE angeführt. Durch ein Umsatzplus von 19,7 Prozent konnte das Dortmunder Unternehmen zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr gutmachen. Eine hohe Nachfrage erwarten die mittelständischen IT-Beratungen in den Bereichen Big Data Analytics und Prozessautomatisierung mittels Künstlicher Intelligenz.
Die Top 10 der Managementberatungen erzielen 2018 mit knapp 10.000 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,3 Milliarden Euro Umsatz, von 9,1 Milliarden Euro insgesamt. Die Umsätze der Top 10 in Deutschland sind im Jahr 2018 im Schnitt um 9,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet 2019 mit Umsatzsteigerungen von 10,3 Prozent sowie für 2020 und 2021 mit 10,4 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 600 Millionen Euro Umsatz die klare Nummer eins. Besonders stark gewachsen sind Simon-Kucher mit 22,6, Porsche Consulting mit 24,5 und Horváth mit 18,1 Prozent.